Wohnen im Schumacher Quartier: Ein Zuhause für viele Menschen

Die Nachnutzung des ehemaligen Flughafens TXL bietet die Chance für neuen genossenschaftlichen Wohnungsbau.

Berliner Kieze, in denen auch Menschen mit kleinem Einkommen zu Hause sind und unterschiedliche Lebensentwürfe Tür an Tür gelebt werden, hast Du immer geliebt. Aber die spekulative Immobilien- und Grundstücksverwertung zwingt finanziell schwächere Gruppen zum Umzug und die Luft für all die sogenannten alternativen Lebensmodelle, die einen wichtigen Teil der Stadt ausgemacht haben, ist dünn geworden. Damit ändern sich die Perspektiven. Denn wenn wirksame Gesetze zum Schutz von Wohn- und Gewerbemieter*innen weiter auf sich warten lassen – sollten heterogene Nachbarschaften dann nicht unbedingt an anderer Stelle neu aufgebaut werden?

Mit dem Schumacher Quartier in Tegel ist ein neuer Stadtteil geplant, der leise Hoffnungen weckt. Laut Quartiers-Charta soll hier ein sozial gemischter Stadtteil entstehen und der politische Auftrag, “insbesondere Menschen mit geringem Einkommen mit Wohnraum zu versorgen”, erfüllt werden. Gut die Hälfte des Wohnraums wird zu diesem Zweck von landeseigenen Wohnnungsbaugesellschaften errichtet werden, hinzu kommen Flächen für Wohnungsbaugenossenschaften und Baugruppen. Es soll ein kleinteiliger Mix an Angeboten für Familien mit Kindern, Singles, Paare und Studierende, für Menschen mit oder ohne Betreuungsbedarf, für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für gemeinschaftsorientierte Lebensmodelle und experimentelle Wohnkonzepte entstehen.

Die urban coop berlin wird sich auf Baugrundstücke im Schumacher Quartier bewerben und sucht dafür Mitstreiter*innen: Kannst Du Dir ein genossenschaftliches Zusammenleben in Tegel vorstellen? Informationen zu Deinen Beteiligungsmöglichkeiten und zum Stand des Verfahrens findest Du auf unserer Seite zum Projektvorhaben Schumacher Quartier.

 

Vogelperspektive auf das zukünftige Schumacher Quartier (© MACINA)
Vogelperspektive auf das zukünftige Schumacher Quartier (© MACINA)