Wir übernehmen Verantwortung. Mit den von uns initiierten Projekten zeigen wir, wie eine sozial und ökologisch verantwortliche Immobilienentwicklung umgesetzt werden kann.
Basis der Entwicklung sind Nutzerorientierung und die Integration von Möglichkeiten zur Individualisierung, zum gemeinschaftlichen Zusammenleben und zum Teilen von Raumangeboten. Das Ergebnis sind neue Wohnformen, wie Clusterwohnungen, Co-Living, Micro Apartments und Generationenwohnen in gemeinschaftlichen, nicht spekulativen Besitzformen.
Unsere erste erfolgreiche Projektentwicklung ging aus dem 2017 gewonnenen städtischen Konzeptverfahren Schöneberger Linse hervor. Hier hat eine von uns gegründete Bewohnergenossenschaft einen genossenschaftlichen Wohnungsbau. Fertiggestellt wurden die 50 Wohnungen und mehrere Gewerbeeinheiten im Jahr 2024.
Die zweite Projektentwicklung ist der genossenschaftliche Neubau dreier Wohngebäude mit 71 Wohnungen in den Buckower Feldern. Ebenfalls eine erfolgreiche Bewerbung in einem offenen Konzeptverfahren im Jahr 2020. Die Bezugsfertigkeit ist für das Jahr 2025 geplant.
Werte
Fair
Die von uns entwickelten Projekte sind darauf ausgerichtet, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und verfolgen keinen spekulativen Ansatz. Die Beteiligung steht diskriminierungsfrei Allen offen. Wohnungen werden anhand klarer Kriterien vergeben.
Flexibel
Wir schaffen aneignungs- und anpassungsfähige Wohnungen und bieten den Bewohner*innen Veränderungsmöglichkeiten innerhalb des Gebäudes. Die flexible genossenschaftliche Besitzform ermöglicht überdies gleichzeitig sichere Wohnverhältnisse und einen unkomplizierten Um- und Auszug.
Gemeinsam
Gemeinschaft ist die Basis für ein gelingendes Zusammenleben. Mit den von uns entwickelten Projekten schaffen wir dafür die Voraussetzungen. Wir beteiligen die künftigen Bewohner*innen an der Planung, integrieren benachteiligte Bevölkerungsgruppen und fördern die Entwicklung einer Hausgemeinschaft.
Verantwortungsvoll
Mit unseren Wohnprojekten leisten wir einen substanziellen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung. Wohnraum soll kein Spekulationsgegenstand sein. Bei der Planung unserer Projekte legen wir großen Wert auf eine ökologisch nachhaltige Bauweise und die rücksichtsvolle Einfügung des Bauprojektes in die Nachbarschaft.
Mission
Wir machen Leben in Gemeinschaft zur begehrtesten Wohnform.
Gebäude, die für ein bewusst gewähltes Zusammenleben entworfen wurden, erfreuen sich einer wachsenden Nachfrage und Popularität. Steigende Bedürfnisse nach gemeinschaftlichen Wohnformen jenseits der Student*innen-WG oder der klassischen Kernfamilie veranschaulichen einen gesellschaftlichen Wandel und die Veränderungen von Lebensstilen.
Wir sind der Überzeugung, dass gemeinschaftliche Wohnprojekte in Bezug auf Flächenverbrauch, städtische Dichte und soziale Mischung eine Lösung bieten für eine nachhaltige Zukunft städtischen Zusammenlebens.
Schon in der Entwicklungsphase unserer Wohnprojekte setzen wir auf einen partizipativen Planungsprozess der späteren Bewohner*innen. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf der Schaffung gemeinschaftlich genutzter Räume. Erstens, weil die gemeinsame Nutzung von Räumen den Verzicht auf zusätzliche Individualräume ermöglicht und damit sowohl Kosten spart, als auch den Pro-Kopf-Verbrauch an Wohnfläche senkt. Und zweitens, weil wir der Überzeugung sind, dass Gemeinschaftsräume Formen der Kommunikation, des Austauschs, der kollektiven Aktivität und Selbstorganisation unter den Bewohner*innen ermöglichen, die zur Ausbildung einer generationenverbindenen, kulturell offenen, integrierenden, selbstbestimmten und solidarischen Hausgemeinschaft beitragen können.
Gerade wenn solche Räume im Erdgeschoss und damit in Verbindung zum öffentlichen Raum liegen, muss ein gemeinschaftsorientiertes Zusammenleben nicht an der Haustüre unserer Häuser enden. Ganz im Gegenteil: Wir setzen uns dafür ein, dass Gemeinschaftsräume nutzungsoffen und flexibel gestaltet sind und auch den Bewohner*innen des umgebenden Quartiers offenstehen, um Impulse für eine nachbarschaftliche Kiezentwicklung zu geben.
Erfahre hier mehr über unsere Grundsätze der Projektentwicklung bezüglich des Umgangs mit Grund und Boden, Architektur, Gemeinschaft, Partizipation, sozialer Verantwortung, Ökologie und Finanzierung.
Wir entwickeln Projekte von denen die Stadt profitiert
Wir stellen uns den Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenleben und ökologischen Verhaltensweisen und setzen uns für einen anderen Umgang mit Grund und Boden ein. In unseren Projektentwicklungen verbinden wir soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte.
Für die von uns entwickelten Wohnprojekte wählen wir die Genossenschaft als Trägerform. Wohnungsgenossenschaften bieten Wohnraum zur Kostenmiete. Da sie nicht auf private Profitsteigerung abzielen, geben sie den Bewohner*innen langfristige Planungssicherheit ohne das Risiko steigender Mieten oder eines sinkenden Werts der Immobilien.
Genossenschaften sind per se gemeinwohlorientierte Wirtschaftsunternehmen, denn sie verhindern dauerhaft, dass das Gut Wohnen einer spekulativen Verwertungsspirale ausgesetzt wird. Um dies über Generationen zu sichern, setzen wir auf das Erbbaurecht.
Wir planen inklusive Bauprojekte, die auch Menschen Lebensraum bieten, die aufgrund wirtschaftlicher und/oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen auf dem Immobilienmarkt benachteiligt werden. Wir arbeiten mit sozialen Trägern zusammen, um einem solchen Personenkreis über die Nutzungsüberlassung miet- und belegungsgebundenen Wohnraums die Teilhabe an unseren Projekten zu ermöglichen und schaffen spezifische Raumangebote, die auf deren Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt sind.
Darüber hinaus tragen wir zu einer ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung bei, indem Ressourcen schonende und umweltfreundliche Bauweisen zur Anwendung kommen und möglichst klimaneutrale Gebäude errichtet werden.
Uns ist überdies wichtig zu wissen, wo das Geld für die Finanzierung unserer Projekte herkommt, weshalb wir mit Banken zusammenarbeiten, mit denen wir die gleichen Werte teilen: Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness.
Team
Die urban coop berlin wurde 2016 von einer Gruppe von Personen mit langjähriger Erfahrung in Projektentwicklung, Stadtplanung und nachhaltigem Wohnungsbau gegründet.
Geschäftsführender Vorstand der urban coop berlin ist seit 2016 Robert Ostmann, Architekt und Projektentwickler
Max Ott, Architekt und interdisziplinärer Stadtforscher
Laura Dietsch, Architektin und Projektentwicklerin
Kristian Branz, Projektentwickler
Sebastian Zetzl, M.Sc. Urban Design
Thomas Stellmach, Architekt und Stadtplaner, Inhaber TSPA, Berater für UN-Habitat
Anna Stübner, Organisationsentwicklerin
Beirat
Dr. Christian Rehm, Rechtsanwalt bei SammlerUsinger
Engagement
Wir haben die ganze Stadt im Blick. Deshalb engagieren wir uns gemeinsam mit weiteren gemeinwohlorientierten Immobilienakteuren für die Schaffung bezahlbarer, durchmischter und nachhaltiger Wohnquartiere.
Die urban coop berlin ist
- Gründungsmitglied des Bündnis Junge Genossenschaften Berlin
- Mitglied im Netzwerk Immovielien
- Kooperationspartner für gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg
- Kooperationspartner der Vermittlungs- und Beratungsstelle „Häuser Bewegen“ für gemeinwohlorientierte Immobilienverkäufe.
Standpunkte
- Protestnote zum Stopp des KfW-Förderprogramms 134 – Dezember 2023
- Forderungen der Jungen Genossenschaften an die neue Berliner Regierung – März 2023
- Forderungskatalog anlässlich der Sondersitzung des Steuerungsausschusses Konzeptverfahren – September 2021
- Dokumentationen der Werkstatt ‘Konzeptverfahren’ des Runden Tisches zur Berliner Liegenschaftspolitik – Januar 2019
- Kooperationsangebot der jungen Genossenschaften an die Berliner Landesregierung – März 2018
- Dokumentationen der Werkstatt ‘Erbbaurechte’ des Runden Tisches zur Berliner Liegenschaftspolitik – Dezember 2017
- Appell junger Genossenschaften an die Berliner Landesregierung – Juli 2017
- Forderungen ans Abgeordnetenhaus – Oktober 2016