Richtfest für Genossenschaftswohnungen auf den Buckower Feldern
Die Genossenschaft UCB Rot Buckow eG hat allen Widrigkeiten der letzten Jahre getrotzt und durfte am 30. Mai 2024 Richtfest auf den Buckower Feldern feiern.

Die Genossenschaft UCB Rot Buckow eG hat allen Widrigkeiten der letzten Jahre getrotzt und durfte am 30. Mai 2024 Richtfest auf den Buckower Feldern feiern.
Produktion der Fertigelemente für unser Wohnungsbauvorhaben in Berlin Neukölln bei Mohrmann Bau in Wittstock/Dosse in Brandenburg.
Am 29. Januar 2024 werden wir auf einer Informationsveranstaltung unser neuestes Projekt in der Oberseestraße in Lichtenberg vorstellen. Wir planen einen energieeffizienten Neubau in ökologischer Bauweise zu bezahlbaren Mieten für WBS-Berechtigte.
Wie soll das gehen? Das Land Berlin hat sich dafür den neuen Wohnberechtigungsschein 220 ausgedacht. Damit sollen auch Haushalte mit mittlerem Einkommen an eine bezahlbare Wohnung kommen.
Wir wollen die damit verbundenen Förderdarlehen nutzen, um Wohnungen mit einer Miete von 11,50 €/qm nettokalt in unseren zukünftigen Projektentwicklungen anbieten zu können.
Im laufenden Wohnungsbauvorhaben der UCB Rot Buckow eG gab es nach dem Spatenstich im Juni jetzt den nächsten großes Meilenstein zu feiern! Im Beisein einiger Mitglieder und beteiligter Planer*innen konnte Ende September die Grundsteinlegung für die 3 Wohnhäuser gefeiert werden.
Am 5. Juli 2023 konnte der lang ersehnte offizielle Spatenstich für unser genossenschaftliches Holzbauprojekt gefeiert werden.
Fehlende Grundstücke, steigende Baukosten und -zinsen, gestrichene staatliche Förderung – die Hindernisse sind gewaltig. Doch wir bauen trotzdem! Genossenschaftliche Wohnungen für Berlin, ökologisch vorbildlich in Holz gebaut und CO2-neutral betrieben.
Seit gut 5 Jahren gibt es die urban coop berlin. Vor knapp 5 Jahren ist eine rot-rot-grüne Regierungskoalition angetreten, um eine Lösung der Krise bezahlbaren Wohnens in Berlin voranzutreiben. Und vor gut 4 Jahren hat sich das “Bündnis junger Genossenschaften” gegründet, um die Politik dafür zu sensibilisieren, dass Genossenschaften nachhaltige Antworten auf die Wohnungsfrage erarbeiten und umzusetzen können. Was ist seitdem passiert? Was hat funktioniert und was könnte besser werden? In knapp 2 Monaten sind Abgeordnetenhauswahlen und damit werden auch die wohnungspolitischen Karten neu gemischt. Zeit für uns, an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen Bilanz zur Situation der Genossenschaftsförderung in Berlin zu ziehen und Perspektiven zu entwickeln – durchaus kritisch und genau deshalb im Sinne einer solidarischen Stadtentwicklung.
Nach dem Landesbanken-Skandal Anfang der Nullerjahre wurde der Berliner Liegenschaftsfonds ins Leben gerufen. Seine Aufgabe war es, angesichts der fiskalpolitischen und konjunkturellen Krise des Landes öffentliche Grundstücke und Immobilien zum Höchstpreis zu vermarkten, um so zur Sanierung des Landeshaushaltes beizutragen. Außerdem beschloss die damalige rot-rote Regierungskoalition die Privatisierung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GSW (deren Bestände heute der börsennotierten Deutsche Wohnen gehören), sowie den Ausstieg aus der Anschlussförderung im sozialen Wohnungsbau. Was Anfang der Nullerjahre bei hohen Leerstandsquoten in der Stadt noch keine akute Notlage verursachte, hat sich schon bald als eine drastische sozial- und stadtentwicklungspolitische Fehlentscheidung erwiesen. Heute gibt es in der wachsenden Stadt Berlin, die 2011 noch 140.000 Sozialwohnungen besaß, nur noch 97.000 solcher Wohnungen, weil jedes Jahr tausende davon aus der Sozialbindung fallen. In den vergangenen 5 Jahren sind die Angebotsmieten auf dem freien Wohnungsmarkt im stadtweiten Schnitt um 42% gestiegen, und die Versorgungslücke im Segment des bezahlbaren Wohnraums wird immer größer.
Nach fünf Monaten intensiver und sehr produktiver Zusammenarbeit mit einer tollen Entwicklungsgruppe und ebenso tollen Architekt*innen haben wir in dieser Woche unser Angebot für ein genossenschaftliches Bauprojekt in der Oberseestraße 110 in Lichtenberg eingereicht. Jetzt heißt es abwarten und Daumen drücken, bis im Sommer eine Enscheidung bekanntgegeben wird.
In Berlin wird derzeit viel gebaut und noch mehr geplant. Experten gehen nämlich davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren mehr als 200.000 zusätzliche Wohnungen gebraucht werden, damit die Hauptstadt nicht aus allen Nähten platzt. / mehr erfahren
urban coop berlin hat sich mit 19 anderen kleinen Genossenschaften zusammengetan und einen offenen Brief an den Berliner Senat gesendet. Darin fordern wir Unterstützung, um gemeinsam bezahlbare, durchmischte und nachhaltige Wohnungen und neue lebenswerte Nachbarschaften enstehen zu lassen.
Was bedeutet es für unser Leben, dass wir heute in Wohnungen leben, die wenig mit unseren Bedürfnissen als Stadtbewohner zu tun haben? Es fehlt zunehmend an bezahlbarem Wohnraum – welche Lösungsansätze verfolgen unsere Europäischen Nachbarn? Sind genossenschaftliche Modelle eine Antwort? Diese Fragen haben Thomas Stellmach und Robert Ostmann von urban coop berlin in einem Artikel für das Magazin der Berliner Wirtschaftsgespräche untersucht. / mehr erfahren
In Deutschland wurde der soziale Wohnungsbau praktisch eingestellt – in Wien hat man munter weiter gebaut – Inspirierende Beispiele aus einer Stadt mit 62 % geförderten Wohnungen.
Unter 2000 Euro pro Quadratmeter ist in Deutschland praktisch kein Neubau zu haben. Kempe Thill Architekten zeigen in Den Haag, dass es auch für 1100 Euro geht.
Der Stuttgarter Wohnsoziologe Tilman Harlander, geboren 1946, beschäftigt sich seit Langem mit der Wohnungsbaupolitik in Deutschland. Angesichts der Gefahr, dass durch sozialräumliche Polarisierung und Segregation die Stadtgesellschaft auseinanderdriftet, plädiert er für die Erhaltung einer ausgewogenen sozialen Mischung in der Stadt.
Für die Gestaltung einer gerechteren Wohnungspolitik gibt es Instrumente. Die Niederlande machen es vor mit Wohnungsgemeinnützigkeit.
Die Hans Sauer Stiftung hat die Auszeichnung „SOCIAL DESIGN.Bezahlbar.Gut.Wohnen.“ unter Anderem an die Kalkbreite Zürich und das Wohnprojekt Wien verliehen, das Eine mit Fokus auf gemeinschaftliche Nutzungen, das Andere auf sozialen Wohnungsbau mit hohen ästhetischen wie qualitativen Standards.
Das Wiener Modell – Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts
Ausstellung im Aedes Berlin vom 13. Juni – 11. August 2016
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